Spannende Ausgangslage am letzten Sonntag in Wolhusen. Der Leader aus Sursee musste gegen die beiden direkten Verfolger aus Grosswangen und Aarburg antreten.

I)m ersten Spiel gegen den direkten Verfolger sollte es eigentlich zum grossen Wiedersehen mit ehemaligen Surseer Spielern kommen. Doch von den 5 ehemaligen Sursee-Akteuren stand schlussendlich einzig Stalder bei den Grosswangern im Einsatz. Böse Zungen behaupteten die anderen hätten aus Furcht eine Verletzung vorgetäuscht oder seien absichtlich in die Ferien gefahren. Aber auch ohne diese 5 Spieler war Grosswangen der erwartet starke Gegner. Dem Spielverlauf entsprechend gingen die beiden Mannschaften mit einem 2:2 Unentschieden in die Pause. In der zweiten Halbzeit traten die Grosswanger eine Spur aggressiver auf, was sich schlussendlich aber als fatal herausstellen sollte. Als Wermelinger in einem Zweikampf zu Boden gerissen wurde, fiel er so unglücklich auf seinen Gegenspieler, dass dieser verletzt ausschied. In der Folge verloren die Grosswanger etwas den Faden und Sursee konnte dank einem herrlichen One-Timer von Stocker mit 4:2 in Führung gehen. Als der Schiedsrichter dann eineinhalb Minuten vor Schluss noch eine streng gepfiffene 2-Minutestrafe den Grosswangern aufbrummte, schien das Spiel gelaufen. Trainer Stocker befahl seinen Mannen die Uhr runterlaufen zu lassen und gar nicht in den Abschluss zu gehen. Das Kopfschütteln von Stocker war dann entsprechend gross, als Etterlin aus aussichtsloser Position in Richtung Tor schoss. Grosswangen ersetzte daraufhin sofort den Torwart durch einen Feldspieler um nochmals alles auf eine Karte zu setzen. Etterlin machte aber seinen Fauxpas gleich wieder gut und konnte ins leere Tor einschieben. Somit stand es 5:2 und es war noch eine Minute zu spielen. Grosswangen spielte weiterhin ohne Torhüter, als Amrein von der eigenen Grundlinie aus einer seiner tödlichen Pässe auspackte. Dummerweise antizipierte der Grosswanger Verteidiger diesen Pass richtig und liess Torhüter Wicki im Surseer Tor uralt aussehen, 5:3, Kopfschütteln bei Stocker, 50 Sekunden auf der Matchuhr! Einmalmehr musste Sursee sich also einen Sieg erzittern. Es war dann aber wiederum Etterlin der zum zweiten Mal einen Ball erobern und ins leere Tor zum 6:3 Endstand einnetzen konnte.

In der Pause zwischen den beiden Spielen erfreuten sich die Spieler ab dem Fleischplättli von Erfolgs-Aushilfstrainer Markus Janett. Dem Spender sei an dieser Stelle herzlich gedankt.

So gestärkt ging es ins zweite Spiel gegen die Eagles aus Aarburg. Die Adler versuchten von Anfang an das Tempo aus dem Spiel zu nehmen. Die Surseer Spieler, wahrscheinlich im Verdauungsmodus, nahmen dies dankend an und liessen die Aarburger gewähren. Die 2:0 Führung war die logische Konsequenz. Es brauchte einen Energieanfall von Evander Stofer, der auf engstem Raum die gesamte Aarburger Abwehr schwindlig spielte, um zum Anschlusstreffer zu gelangen. Noch vor der Pause konnte Sursee auch noch den Ausgleich erzielen, so dass es wiederum mit einem 2:2 in die Pause ging. Zu Beginn der zweiten Halbzeit zeigten die Adler aus Aarburg den Surseern wie man effizient Unihockey spielt. Innert Minutenfrist machten sie aus dem Unentschieden ein 5:2 Vorsprung. Sursee war in der Folge zu keiner Reaktion fähig und so war Trainer Stocker gezwungen 5 Minuten vor Spielende sein Timeout zu nehmen. Er stellte die Blöcke um und wollte, sollte kein Tor fallen, später auch noch den Torhüter durch einen 4. Feldspieler ersetzen. Gleich im ersten Angriff nach dem Timeout gelang Wermelinger mit einem Weitschuss-Knaller das dritte Tor. Als dann Wermelinger das gleiche aus halblinker Position nochmals zelebrierte, war die Aarburger Souveränität ganz weg. Prompt kam Sursee zum Ausgleich und hatte in der Folge sogar noch etliche Chancen, gar den Sieg zu erringen, was jedoch des Guten zu viel gewesen wäre. So trennten sich die beiden Mannschaften mit einem gerechten 5:5 Unentschieden.

Im letzten Spiel der Hinrunde kommt es am 16.12. zum nächsten Derby gegen Wolhusen, die sich am Sonntag auf den 2. Platz hervor gearbeitet haben.