Gegen den feuerkräftigen Leader aus Burgdorf hielt das Fanionenteam lange Zeit gut mit und zeigte, dass der erste Saisonsieg von letzter Woche definitiv für Selbstvertrauen gesorgt hat. Trotz allem musste sich Sursee am Ende mit 2:6 geschlagen geben – unter anderem aufgrund der wieder schlechten Chancenauswertung.
Burgdorf den Wind aus den Segeln genommen:
Burgdorf hat in den letzten 2 Spielen nicht weniger als 24 Tore erzielt – Sursee in den ganzen 3 Spielen bislang erst deren 7. Trotzdem überraschte das Heimteam zu beginn mit frechem Offensivspiel und sorgten in der ersten Minute für ein Chancenplus. Burgdorf hatte Mühe, sich durch die disziplinierte Surseer Abwehr zu spielen, und wenn sich einmal ein Schuss auf das Surseer Tor verirrte, war ein hellwacher Norbert Muri zur Stelle. Das Startdrittel war ein munterer Schlagabtausch, bei dem es Sursee jedoch wieder einmal versäumte, den Ball gefährlich auf das Tor zu bringen. So war es dann in der 16 Minute der Leader aus Burgdorf, der nach einem Stellungsfehler in der Surseer Defensive das Skore eröffnete. Mit dieser Minimalführung zugunsten des Leaders ging es in die Pause, für die Surenthaler war der Match aber immer noch offen.
Schwache Phase und Heimtorpremiere:
Zu Beginn konnte sich das Boxplay der Luzerner zum ersten Mal auszeichnen, da man eine erste zweiminütige Unterzahl schadlos überstehen konnte. Trotz dem wurde nun augenfällig, dass Burgdorf nun einen Gang hochschaltete, die Surseer früh unter Druck setzten und generell einen Schritt schneller waren. Zwischen der 30. und der 38. bewiesen sie ihre Gefährlichkeit und Kaltschnäuzigkeit, in dem sie 3 Mal reüssierten. Auf das 4 Burgdorfer Tor fand Sursee aber postwendend die richtige Antwort: Sebastian Baumgartner fing eine Burgdorfer Auslösung ab, zog los und zirkelte den Ball trocken unter die Latte. Es war das erste Heimtor in der Saison 18/19. Dieser Treffer setzte beim Heimteam neue Kräfte frei, denn bis zur Pause kamen noch 2 Topchancen hinzu, die jedoch beide vergeben wurden.
Später K.O-Schlag:
Das dritte Drittel ähnelte spielerisch wieder viel mehr dem ersten Drittel: Beide Teams kamen zu ihren Chancen, das Spiel blieb offen. Aber wie in den ersten drei Spielen fehlte es einmal mehr an der letzten Präzision im Abschluss, denn am nächsten kam man einem Tor in der 48. Minute, als Jonathan Roos nach einer herrlichen Kombination nur den Pfosten traf. So lief Sursee langsam aber sicher die Zeit davon – bis in der 54. Minute erstmals ein Burgdorfer auf der Strafbank Platz nehmen musste. Dass Surseer Powerplay brauchte einige Zeit um in die Gänge zu kommen, doch dann ging es für einmal schnell, Fabian Setz konnte aus günstiger Position abschliessen und zum 2:4 verkürzen. Da sich aber Sursee unmittelbar danach ebenfalls gleich zwei strafwürdige Vergehen leistete, folgte nach einer Minute doppelten Unterzahl der K.O-Schlag für die wacker kämpfenden Surseer in Form des 2:5. In den letzten 2 Minuten und ohne Torhüter setzte das Heimteam den Gegner nochmals massiv unter Druck, jedoch wiederum ohne einen Treffer zu erzielen. So folgte 12 Sekunden vor Schluss auch noch der 6. Burgdorfer Treffer ins leere Tor.
Fazit:
Sursee zeigte im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause eine gute Partie, hielt das Spiel gegen ein vor Selbstvertrauen strotzendem Burgdorf lange offen, am Ende verlor man dann aber trotzdem wieder. Vor allem die mangelnde Präzision in den Abschlüssen muss zu denken geben, hat man doch in 4 Spielen erst total 9 Tore erzielt.
Die nächste Chance auf Punkte bietet sich Sursee am 27.10.18 auswärts in der Sporthalle Hardau in Zürich gegen GC II. Anpfiff ist um 1300.