Sursees Damen mussten im 1/32-Final des Liga-Cups Lehrgeld bezahlen. Im Derby gegen Ruswil kamen die Surseerinnen nie richtig ins Spiel. Ihre Kantonsrivalinnen spielten defensiv stark und offensiv abgebrüht und entschieden die Partie am Ende klar mit 10:6 für sich.
Das Heimteam aus Ruswil legte los wie die Feuerwehr und legte mit 2:0 vor. Die Surseerinnen fingen sich, schlugen zurück, doch bis zur ersten Drittelspause stellten die Ruswilerinnen den 2-Tore-Vorsprung zum 4:2 wieder her.
Offener Schlagabtausch
Das zweite Drittel war ein offener Schlagabtausch. Innert sechs Minuten verkürzten die Gäste, Ruswil zog davon und die Gäste verkürzten wieder zum 5:4. Wenige Sekunden vor Schluss gelang den abschlussstarken Ruswilerinnen das sechste Tor zum zweiten Pausenstand.
Alles möglich
Fürs Schlussdrittel war noch alles möglich. Doch die Surseerinnen taten sich weiterhin schwer. Die Ruswilerinnen standen defensiv sehr kompakt und weil die Gäste sich nicht durchkombinieren konnten, suchten sie oft den Abschluss aus der zweiten Reihe. Der starke Ruswiler Goali parierte aber glänzend und hielt im Schlussdrittel ihren Kasten lange rein. Derweil zogen die Ruswilerinnen aus ihren Angriffen mehr Profit und zogen auf 9:4 davon. Fünf Minuten vor Schluss ersetzten die Gäste darum ihren Goali durch eine vierte Feldspielerin und hofften so, den Rückstand noch wettzumachen. Und tatsächlich; dank viel Verkehr im Slot war dem Ruswiler Goali die Sicht verdeckt und die Surseerinnen kamen innert 70 Sekunden auf 9:6 heran. Es blieben noch 4 Minuten, genügend Zeit also, um drei weitere Tore zu erzielen. Doch die weiteren Schusse zischten am Tor vorbei, blieben im Block oder am hervorragenden Goali des Heimteams hängen. Und so jubelten am Ende die Ruswilerinnen verdient und ausgelassen über den Einzug in den 1/16-Final des Liga-Cups.