Die „Mission Cupfinal“ ist bereits nach der ersten Runde zu Ende. Wie im Vorjahr schied die dritte Mannschaft des UHC JW Sursee ’86 in der ersten Runde aus.
Der Gegner hiess Astros Rotkreuz und war wie die Surseer als Tabellenzweiter knapp am Aufstieg in die dritte Liga gescheitert. Zudem wussten die Surseer, dass die Zuger zwar jünger aber torgefährlich sind.
1.Drittel: Chancenlos (3:8)
Die Surseer wurden von den Zuger in der Startphase in zweierlei Hinsicht überrascht. Zum Einen schossen die Rotkreuzer aus allen Lagen, so dass der Block oft zu spät gestellt wurde. Die direkte Folge daraus war ein 0:4 nach 10 Spielminuten. Zum Anderen hatten sie nicht mit der Härte des Gegners gerechnet. Ausgerechnet Sursee’s Herren 3 hatte Mühe mit der Härte des Gegners. Sie, die die ganze Saison über wegen ihrem harten Spiel von den Gegnern kritisiert wurden! Das einzige was auf Sursee’r Seite in diesem ersten Drittel funktionierte war das Überzahlspiel, 2 der 3 Treffer wurden im Powerplay erzielt. Bis eine Minute vor Drittelsende konnte der Schaden in Grenzen gehalten werden. Doch statt wie von Trainer Stocker angewiesen den Ball zu halten, wurde versucht nach vorne zu spielen, was gründlich misslang und gleich 2 Treffer kassiert wurden.
2.Drittel: Die Aufholjagd (8:3)
In der Pause schien Trainer Stocker die richtigen Worte gefunden zu haben, das zweite Drittel begann Sursee auf Augenhöhe. Als aber Etterlin gleich 2+2 Strafminuten kassierte, schien das Momentum wieder auf die Seite der Astros zu fallen. Rotkreuz liess sich nicht zwei Mal bitten und nutzte beide Strafen aus. Torhüter Wicki sah bei zumindest einem der Treffer noch älter aus, als er eh schon ist. Er sollte dann aber auch mitverantwortlich sein für den Umschwung im Spiel. Denn plötzlich scheiterten die Zuger aus besten Positionen am Surseer Schlussmann. Dass ihm dabei auch der Pfosten und die Latte zu Hilfe kamen, sei fairnesshalber auch noch erwähnt. Nebst der Defensive funktionierte alsbald auch die Offensive. Mit zum Teil sehr schön herausgespielten Treffern kamen die Surseer dem Gegner immer näher. Gegend Ende des zweiten Drittels gingen die Surentaler gar erstmals in Führung, was das Astros-Trainerteam dazu bewog ihr Time-Out zu nehmen. Dies zeigte in der Folge Wirkung, so dass es mit einem Unentschieden ins Schlussdrittel ging.
3.Drittel: Offener Schlagabtausch (5:5)
Im Schlussdrittel gingen die Surseer immer wieder in Führung, doch Rotkreuz hatte jeweils die passende Antwort parat. In den Schlussminuten hätte das Spiel auf beide Seiten kippen können, Treffer fielen aber keine mehr. Die Verlängerung oder gar das Penaltyschiessen musste für die Entscheidung sorgen.
Verlängerung: Der plötzliche Tod kam nach 11 Sekunden
Maximal 5 Minuten sollte die Verlängerung dauern, wenn bis dann kein Treffer fiel. Nachdem das erste Bully verloren ging kam Rotkreuz gleich zur ersten Chance das Spiel zu beenden. Obwohl diese Chance noch vereitelt werden konnte, sollte der darauf folgende Freistoss das Spielende bedeuten. Mit einem platzierten Schuss beendete Rotkreuz‘ Topscorer Sursee’s „Mission Cupfinal“.
Die Enttäuschung hielt sich auf Sursees Seite in Grenzen. Einerseits verlor man gegen einen starken Gegner und andererseits hatte nach dem ersten Drittel wohl niemand mehr an das Erreichen der Verlängerung geglaubt.