Sursees U21-Junioren haben letzten Sonntag mit zwei starken Leistungen drei Punkte geholt und so kommt es in der letzten Partie der Saison hoffentlich zur Mini-Finalissima gegen Brugg um Platz 3.

Gegen das zweitletzte Buochs war die Marschrichtung klar: Sehr hoch vorchecken, damit den Spielaufbau der Gegner früh unterbinden und ständig Druck auf dessen Tor zu machen. Diese Taktik trug schon früh Früchte; Olivier Hüsler schlenzte den Ball nach einer Vorlage von Samuel Grimm präzise zum 1:0 in die Maschen. Die Buochser kamen mit dem Pressing der Surseer nicht zu recht, doch nach einem fatalen Verteidigerfehler konnten die Nidwaldner trotzdem zum 1:1 ausgleichen. Mit ihren verzweifelt hohen Bällen konnten die Buochser die Surseer jedoch nicht beunruhigen. In der letzten Minute vor und der ersten Minute nach der Pause legten Jonas Grimm und Robin Johann zum 3:1 vor. Nach einem schnellen Konter machten es die Buochser mit dem 3:2 Mitte der zweiten Halbzeit zwar nochmals spannend, doch Noah Pfenniger besiegelte sechs Minuten vor Schluss mit einem schönen Weitschuss zum 4:2 das Schicksal der Nidwaldner.

Auf Messers Schneide
In der zweiten Partie gegen Mendrisiotto erwartete Coach David Huber ein körperbetonteres Spiel und mehr Emotionen. So war die Freude gross, als Samuel Grimm bereits in der zweiten Minute nach Zuspiel von Olivier Hüsler die rot-weissen in Führung schoss. Doch die Tessiner waren wie erwartet aufsässig und glichen die Partie durch einen Konter wieder aus. Nach einem schlimmen Verteidigerfehler gingen die Südschweizer sogar mit 1:2 in Führung. Während Coach David Huber mit dem Gedanken spielte, von drei auf zwei Sturmlinien zu reduzieren, vernaschte Andrin Müller im dritten Block einen Gegner und glich mit einem herrlich-platzierten Schuss zum 2:2 aus. Und in der selben Minute eroberte der aufsässige Simon Koller einen Ball in der Offensiv-Zone und schoss die Surseer in die Pausen-Führung.
Nach der Pause waren die Jungs vom Sempachersee defensiv verunsichert und offensiv vergaben sie mehrere gute Möglichkeiten. So waren es die Tessiner, die nach einem Abpraller das 3:3 erzielten. Das Spiel stand auf Messers Schneide, doch besonders die Surseer scheiterten weiter am gegnerischen Goali und dem eigenen Unvermögen. Als 90 Sekunden vor Schluss ein Surseer Spieler zu Boden ging und ein Tessiner ihn anschoss, war das Staunen gross, als der Schiri eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Boden-Spiel pfiff. Mit der Wut im Bauch mobilisierten die Surseer in Unterzahl die letzten Kräfte und liessen den Tessinern keinen einzigen Torschuss zu. Als Olivier Hüsler vier Sekunden vor Schluss sogar aufs gegnerische Tor losziehen konnte, stand die ganze Surseer Bank, musste dann aber mitverfolgen, wie der Schenkoner den Ball knapp am Tor vorbeischlenzte. So war Coach David Huber nach dem Spiel natürlich enttäuscht über den verlorenen Punkt, und doch auch froh, dass sie gerade mit der hektischen Schlussphase wenigstens einen Punkt ins Trockene brachten. Und: „Sehr positiv ist, dass alle drei Sturmlinien Tore erzielten und wir uns mit den drei Punkten gute Chancen auf eine Mini-Finalissima gegen die Powermäuse Brugg um Platz 3 erspielt haben.

Mini-Finalissima
Vor der letzten Runde liegen die Surseer zwar zwei Punkte hinter den Powermäusen. Diese müssen am 25. März aber zuerst gegen das zweitplatzierte Aarau ran. Die Surseer treffen auf Schlusslicht Weggis, bevor sie dann in der hoffentlichen Mini-Finalissima mit einem Sieg noch an den Bruggern vorbeiziehen können (Sonntag, 25. März, 14:35 Uhr, MZH Kaserne in Brugg).