Zum Auftakt der Rückrunde schlug das Fanionenteam Tabellennachbar Schüpach mit 6:5. Dies ist vor allem auch der Verdienst zweier Spieler, die in letzter Zeit nicht in grossartiger Form waren.

Das erste Lottchen
Das erste Lottchen an diesem Abend war der designierte Scharfschütze Martin Bieri, der in letzter Zeit eher durch Ladehemmung und Fehlschüsse als durch Tore auffiel. Heute war dies jedoch nicht der Fall, den bereits nach 2 Spielminuten brachte er mit einem platzierten Hocheckschuss seine Farben in Führung. Und nur 4 Minuten brauchte er, um seine persönliche Doublette zu vollenden, dieses Mal mit einem halbhohen Drehschuss. Für das Heimteam und auch den Speaker ging die Bieri-Show eine Spur zu schnell, dies äusserte sich durch den Speaker, der den Doppeltorschützen zuerst als Hannes Bieri, dann als Matthias Bieri titulierte. Den Surseern konnte es egal sein. Tatsächlich kam aber auch Schüpach nach diesem Kaltstart auch etwas besser ins Spiel und waren vor allem durch Einzelaktionen und Gegenstösse gefährlich. Erfolgreich war dann das Heimteam durch einen schön herausgespielten Treffer in der 10. Spielminute. Danach flachte das Spiel etwas ab, auf beiden Seiten fehlten etwas die zwingenden Chancen, so dass der Match mit der 2:1-Führung für die Surenthaler in die Pause ging.

Das zweite Lottchen
Ein Pfostenschuss von Schüpach nach 40 Spielsekunden läutete das zweite Drittel so richtig ein. Trotzdem waren es wiederum die Luzerner, die nach einer knappen Spielminute jubeln konnten: Luca Bucher kam im Slot nach einem Gewühl an den Ball und verwertete eiskalt. Schüpbach blieb indes hartnäckig, zweikampfstark und ungemütlich, denn nach 26 Minuten erzielten sie nach einem Pass von hinter dem Tor in den Slot den erneuten Anschlusstreffer. Nach der zweiten kleinen Zeitstrafe, die Sursee schadlos überstehen konnte, durfte dann auch die Surseer das erste Mal in Überzahl ran. Nach vielen gefährlichen Szenen war es dann das zweite Lottchen heute Abend, Fabian Setz, der mit einem scharfen Distanzschuss einnetzte. Auch bei Fabian Setz passte in letzter Zeit trotz grossem Einsatz nicht allzu viel zusammen. Wie auch Bieri versetzte das Tor Setz einen Schub, denn nur eine Minute nach dem ersten Tor komplettierte Setz seine persönliche Doublette mit einem unwiderstehlichen Antritt und einem selbst verwerteten Abpraller. Der Trainer von Schüpach nahm daraufhin bereits nach 32 Minuten sein Timeout, brachte neue Ordnung ins Spiel der Berner. Tatsächlich verlor Sursee daraufhin etwas den Faden, unter anderem wegen einer zwischenzeitlichen doppelten Unterzahl, die aber wie alle anderen Situationen in nummerischer Unterzahl sehr sicher überstanden werden konnten. Da auch die Defensive in den restlichen Minuten eine gute Arbeit machte, durfte das Gastteam mit einer komfortablen 5:2-Führung zum zweiten Pausentee gehen.

Unnötig gezittert
Wie in den beiden Dritteln zuvor legte Sursee einen Raketenstart hin, den wieder nur eine Minute nach Beginn des Drittels konnte Moritz Knaak einen Gegenstoss fahren. Auch der jüngste im Team zeigte sich heute abgebrüht und verwertete zur 6:2-Führung. Wer jedoch nun gedacht hatte, das Spiel wäre entschieden, hatte sich geschnitten, weil die Schüpacher grossartige Moral bewiesen, innerhalb von 6 Minuten 3 Tore erzielten und auch weiter auf den Ausgleich drückten. Coach Michi Egli stellte anschliessend auf zwei Blöcke um, was die Surseer Mannschaft etwas stabilisierte. So kam es dann auch, dass die Surseer Defensive und der tadellose Valentin Wernli im Tor gemeinsam alle Angriffe der Berner abschmettern konnte und den knappen 6:5-Erfolg über die Zeit brachten.

Fazit
Sursee zeigte sich insbesondere im Abschluss bedeutend abgebrühter als auch schon in dieser Saison. Gleichzeitig zeigte sich aber auch eine eklatante Schwäche, nämlich dass man selbst einen grossen Vorsprung zu selten verwalten kann und dementsprechend die Spiele am Ende noch zur Zitterpartie werden. Die nächste Chance auf Punkte bietet sich für die Herren 1 am nächsten Samstag gegen die sich im Aufwind befindenden Bieler um 19:30 in der heimischen Kottenmatte. Das Team freut sich über zahlreiche Zuschauer.

Die Highlights des Spiels