Sursees Herren 1 hat nach zwei souveränen Siegen eine weitere unnötige Niederlage einstecken müssen. Die Jungs vom Sempachersee waren gegen Aargau United über weite Strecken die bessere Mannschaft, scheiterten aber oft am eigenen Unvermögen. Die starke Leistung stimmt aber zuversichtlich für das letzte Spiel der Vorrunde gegen Schüpbach am kommenden Samstag.

Die Surseer erwischten einen super Start und machten mächtig Druck auf das Aargauer Tor. Die Youngsters Joël Kafumann (zwei Treffer) und Moritz Knaak schossen die Surseer 3:1 in Führung. „Zur ersten Drittelspause hätten wir aber höher führen müssen“, weiss Captain Hannes Feucht. Denn die Schiris gaben unverständlicherweise einen Surseer Treffer nicht, den umstrittenen Aargauer Anschlusstreffer mit der Pausensirene jedoch schon. Also stand es zur ersten Pause 3:2 statt 4:1.

Aargauer im Aufwind
Mit dem glücklichen Sirenen-Treffer fassten die Aargauer neuen Mut und starteten besser ins zweite Drittel. Anders als die Surseer nutzten die Gastgeber ihre Chancen konsequent, glichen aus und gingen wenig später sogar mit 3:4 in Führung. Sursees Coach Michi Egli reagierte, nahm sein Time-Out und stellte auf zwei Blöcke um. Das zeigte Wirkung, denn die Surseer bekamen das Spiel wieder in den Griff, im Mitteldrittel vielen jedoch keine Tore mehr.

Momentum bei Sursee
Kaum hatte das Schlussdrittel begonnen, schlossen die Aargauer einen raschen Konter erfolgreich zum 3:5 ab. Doch nun zeigten die Surseer viel Moral. Sie übernahmen wieder das Spieldiktat und glichen bis 5 Minuten vor Schluss mit Toren von Moritz Knaak und Martin Sommerhalder zum 5:5 aus. Das Momentum hatte gedreht und die Gäste vom Sempachersee suchten nun den Siegestreffer. Die Aargauer blieben besonders mit Kontern gefährlich, und einen solchen nutzten sie kurz vor Schluss eiskalt zur 5:6-Führung, die sie dann nicht mehr hergaben.

Fazit
Für die Surseer bleibt die Erkenntnis, dass spielerische Überlegenheit nicht genügt, wenn man daraus zu wenig Tore erzielt. So erlitten die Jungs vom Sempachersee eine weitere, knappe und unnötige Niederlage und bleiben im Mittelfeld stecken, statt sich nach vorne zu orientieren. Besonders bitter ist, dass die Surseer mit einem Sieg den Abstand zum Aufstiegs-Playoff-Platz so stark verkürzt hätten, dass für die Rückrunde wieder alles offen gewesen wäre. Aber auch so dürfen die Jungs den Kopf nicht hängen lassen, denn in der engen Gruppe ist noch alles möglich. Zuerst braucht es aber in der letzten Partie der Hinrunde am kommenden Samstag einen Auswärts-Sieg gegen Tabellennachbar Schüpbach.

Die Video-Highlights vom Spiel