Sursees Herren 1 bleibt trotz Rückstand im letzten Aufstiegs-Spiel geduldig, dreht die Partie gegen die Riders und steigt als Sieger der Aufstiegsgruppe ENDLICH in die zweite Grossfeldliga auf!

Wie erwartet wurden die Aufstiegs-Spiele zur nervlichen Zerreisprobe für Spieler und Fans. Denn im letzten Spiel sah es lange schlecht aus für Sursees Unihockeyaner.

Super Ausgangslage
Dabei hatte sich das Fanionteam in der Aufstiegs-Gruppe mit vier Teams, von denen nach je einer Direktbegegnung der Gruppensieger und der Gruppenzweite in die zweite Grossfeldliga aufsteigt, vor dem letzten Spiel eine super Ausgangslage geschaffen.
Am Samstag im ersten Spiel gegen Gastgeber Glarnerland gingen die Jungs vom Sempachersee dank Toren von Benjamin Rutschmann und Fabian Setz mit 2:0 in Führung. Nach dem Anschlusstreffer machte Benjamin Rutschmann mit seinem herrlichen Schlenzer den Sack zu und sicherte den 3:1-Sieg (das Video zum ersten Spiel gibt’s unter https://www.uhc-sursee.ch/videos/).
Frisch und munter und mit viel Selbstvertrauen und Siegeshunger im Gepäck reisten die Jungs am Sonntag wieder in die Sporthalle Schwanden. Der erste Sonntags-Gegner Appenzell hatte sein Samstags-Spiel ebenfalls gewonnen, und zwar diskussionslos mit 3:0. Die Surseer konnten aber wieder vorlegen und hätten sich mit einem Sieg vorzeitig den Aufstieg sichern können. Doch die Appenzeller schlugen zurück und glichen eine ausgeglichene Partie in der zweiten Halbzeit aus. Da beide Teams vor allem in der zweiten Hälfte einige gute Chancen ausliessen trennten sich die Teams 1:1 Unentschieden.

Geduld und Nerven
Somit war für das letzte Spiel gegen die Floorball Riders Dürnten Bubikon Rüti klar, dass mindestens ein Unentschieden her musste, wollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Appenzeller im letzten Spiel hoch genug verlieren.
Auch dieses letzte Spiel war sehr ausgeglichen und die Riders störten die Surseer früh im Spielaufbau und waren mit ihren Schüssen stets gefährlich. Ein solcher Schuss fand dann auch bald in der ersten Halbzeit den Weg ins Surseer Netz und die Surseer gerieten das erste Mal an diesem Wochenende in Rückstand. Bis zur Pause verpassten die Surseer mit zwei riesen Chancen den Ausgleich, aber auch die Riders hätten weitere Tore erzielen können. Goali Valentin Wernli hielt seine Mannen aber mit starken Paraden im Spiel.
Nach der Pause mussten die Surseer einerseits Geduld bewahren und andererseits doch immer offensiver agieren und den Ausgleich suchen. Das Spiel wurde zur Zerreissprobe für die Nerven sowohl für die Spieler als auch für die angereisten Fans und den lautstarken Fanclub. Ein weiterer Gegentreffer hätte wohl das Ende bedeutet. Doch Sursee musste Druck machen und die Defensive entblössen. Zwei Minuten nach Wiederbeginn war es Oldie Thomas Etterlin, der das genaue Zuspiel von Mauro Furrer herrlich Backhand ins Lattenkreuz verwandelte. Nun stand das Spiel auf Messers Schneide. Sursee genügte das Unentschieden, die Riders brauchten den Sieg. 13 Minuten vor Schluss brachte der aufsässige Mauro Furrer den Ball wieder in den Slot, wo sich Captain Hannes Feucht nicht zweimal bitten liess und ebenfalls Backhand das 2:1 erzielte. Sursee bewahrte nun die Ruhe, hielt dem Druck stand und konnte kurz vor Schluss die Siegessicherung ins leere Tor erzielen und das Schicksal der Riders mit dem 3:1 besiegeln.

Endlich geschafft
So schaffen die Surseer bei den dritten Aufstiegs-Spielen in den vergangenen fünf Saisons endlich den lange ersehnten Aufstieg in die zweite Grossfeldliga. Obwohl Sursee das als Gruppensieger der starken Aufstiegsgruppe schaffte, wurde auch klar, wie nahe sie dem Scheitern waren, denn eine 0:1-Niederlage gegen die Riders hätte am Ende nicht gereicht.
So aber packen die Jungs aus diesen sechs Gründen den Aufstieg:

  1. Dank einer bärenstarken Goalieleistung sowohl von Norbert Muri als auch von Valentin Wernli.
  2. Dank einer super Chancenauswertung.
  3. Dank der Geduld, dem Glauben an und Willen für den Sieg.
  4. Dank der taktischen Ausrichtung und siegbringenden Wechsel vor allem im letzten Spiel.
  5. Dank einer sensationellen Teamleistung auf und neben dem Feld.
  6. Dank den angereisten Fans, allen voran dem offiziellen Fanclub, welche die Spieler mit Fangesängen anpeitschte.

Herren 1, Aufstiegs-Spiele, 09./10.04.2016, Alle Spiele