Am Sonntag fand in Adliswil der wegweisende Spitzenkampf zwischen Sursee und den Crusader 95 Zürich statt. Anhand der bisherigen Resultate versprach es eine enge Angelegenheit zu werden. Doch die Surseer Jungs zeigten gegen den Tabellenzweiten ihre bislang beste Leistung dieser Saison und siegten diskussionslos mit 8:2.

Fulminantes Startdrittel
Beide Teams starteten mit offenen Visieren. Bereits nach 30 Sekunden hatte das Heimteam die erste gute Chance, Torwart Patrick Stöckli war aber zur Stelle. Auch Sursee brachte kurz darauf die ersten Schüsse aufs gegnerische Tor, ohne aber etwas am Resultat zu ändern. Nach rund 4 Minuten ein Freistoss für Sursee aus guter Position, Fabian Setz nahm Mass – und traf mit seinem Schuss genau ins hohe Eck. Nur eine Minute später kombinierten sich Mauro Furrer, Jonathan Roos und Luca Bucher durch die gegnerische Abwehr, Luca Buchers Schuss landete am Pfosten und dann genau vor die Füsse von Mauro Furrer, der nur noch einzuschiessen brauchte. Somit hiess es schon früh 2:0 für Sursee. Nur wenige Minuten später war es erneut Luca Bucher, der einen Angriff lancierte. Sein Bogenlauf wurde zwar geblockt, jedoch war erneut Mauro Furrer zur Stelle, der den freiliegenden Ball einschoss. Die Crusader erholten sich schlecht von diesen Tiefschlägen. Sie bemühten sich offensiv zwar, jedoch war zu vieles zu umständlich und zu harmlos. Zudem waren die Surseer in jeder Situation einen Schritt schneller und eine Spur konsequenter. Nach rund 15 Spielminuten wurde die Aufgabe für die Crusader noch schwieriger: Powerplay für Sursee. Das Powerplay funktionierte wie schon gegen Gordola sehr gut und es konnte eine Menge Druck erzeugt werden. Schlussendlich bediente Mauro Furrer Jonathan Roos mit einem Zuckerpass, dieser schoss direkt ein zum 4:0. Danach wurde das Spiel noch etwas hektischer, die Crusader kamen noch zu einigen Chancen, von denen sie aber keine zu nutzen vermochten. Sinnbildlich für den Auftritt der Gastgeber im ersten Drittel war, als kurz vor Schluss ein gefährlicher Schuss der Crusader vom eigenem Mann geblockt wurde und harmlos übers Tor der Surseer hinwegflog.

Mitteldrittel ohne Sieger
Die Surseer mussten weiterhin wachsam bleiben, da sie zwar einen komfortablen Vorsprung besassen, den Gegner aber gleichzeitig nicht das Gefühl geben, dass er noch etwas zu holen gäbe. Leider wurde dieses Vorhaben temporär zu Nichte gemacht, als die Crusader nach nur 90 Sekunden zum Anschlusstreffer kamen. Der Rest des Drittels ist jedoch schnell erzählt: Die Crusader zwar etwas mehr in Ballbesitz, jedoch zu harmlos um die Surseer Hintermannschaft aus der Reserve zu locken. Im Gegenzug waren die Angriffe der Surseer weitaus gefährlicher, jedoch vermisste man im 2. Drittel die Effizienz aus den ersten 20 Minuten. Unmittelbar vor der Pause kam Sursee aber zu einem weiteren Powerplay. Erneut zirkulierte der Ball gut durch die eigenen Reihen und am Ende war es wiederum Jonathan Roos, der am Ende einer tollen Kombination zum 5:1 einnetzte.

Die Kür zum Schluss
Kaum war die Pause vorbei, preschte erneut Luca Bucher vor. Sein erster Abschluss wurde wieder geblockt, jedoch konnte er dieses Mal den Abpraller auflesen und selber zum 6:1 verwerten. Für einmal vermochten die Crusader aber auf einen Gegentreffer zu reagieren, nur wenige Sekunden nach dem 6:1 fiel auch bereits das 6:2. Die Crusader fanden trotz dieses Motivationsschubes zu selten ein Mittel gegen die kompakt agierende Surseer Defensive. Nach rund 7 Minuten im letzten Drittel erneut ein Freistoss – und wieder klingelte es im Kasten der Crusader: Sebastian Graf verwertete eine einstudierte Freistossvariante zum vorentscheidenden 7:2. Und wieder nur eine Minute später setzte sich Jonathan Roos hinter dem gegnerischen Tor durch und bediente mustergültig Luca Bucher vor dem Tor, der nur noch ins völlig offene Tor ablenken musste. Die Crusader zogen angesichts der erneuten Tiefschläge die Reissleine: Timeout 12 Minuten vor Schluss. Die Spannung war zu diesem Zeitpunkt natürlich bereits draussen. Was folgte, kann man nur als Spielfreude pur auf Seiten der Surentaler bezeichnen: Jeder Spieler konnte noch zeigen was sie trickmässig so drauf haben, die Angriffe wurden mit teilweiser fast schon übermütiger Schnörkellosigkeit geführt und hinten konnte Torwart Patrick Stöckli sich auch noch einige Male mit guten Paraden auszeichnen. Trotz viel Spielfreude fielen in den letzten Minuten keine Tore mehr, Sursee gewann das Spiel mit 8:2.

Fazit
Sursee war mental und spielerisch für den Spitzenkampf bereit. Der Sieg gegen die Crusader war der bereits 6. Sieg in Serie, ausserdem haben sie in der Tabelle nun 6 Punkte Vorsprung auf die Crussaders und bereits 9 Punkte auf die Ränge 3 bis 5. Am 5. Dezember um 19 Uhr empfängt Sursee zum Abschluss der Vorrunde das 6.-platzierten Zürisee in der Kottenmatte Sursee. Die U21 würde sich über zahlreiche Unterstützung freuen!