Weil die beiden bisher verlustpunktelosen Co-Leader erstmals Punkte liessen, hätte Sursees Herren 1 mit zwei Siegen gegen Teams der unteren Tabellenhälfte der Spitze näher rücken können. Nebst dem ersten Shutout gegen Moutier kamen sie aber gegen Biel-Seeland nicht über ein Unentschieden hinaus. So liegen die Surseer nach 8 von 18 Spielen mit immer noch 3 Punkten Rückstand auf den nun alleinigen Leader Moosseedorf auf Rang 4.
4 Punkte waren am vergangenen Sonntag das klare Ziel des Herren 1. Und gegen zwei Teams der unteren Tabellenhälfte war das auch nicht zu viel verlangt.
Zu verkrampft
Doch die Surseer taten sich bereits im ersten Spiel gegen Biel-Seeland enorm schwer. Das Spiel der Surseer war zu umständlich und verkrampft. Anstatt geradlinig und mit viel Zug aufs Tor die Bieler unter Druck zu setzen, sahen sie sich selber all zu oft Abwehrarbeit verrichten. Wie einfach das Tore schiessen ist, bewiesen dann Beni Rutschmann, Fabian Setz und Linus Fässler, der eine herrliche Direktkombination zur 1:0 Pausenführung abschloss. Dieser Treffer brachte aber nicht die gewünschte Befreiung. Und je länger das Spiel dauerte, desto aufsässiger wurden die Bieler. So stocherten sie 10 Minuten vor Schluss den Ball zum 1:1 über die Linie. Nun bäumten sich die Surseer aber auf und wehrten sich vehement gegen den drohenden Punkteverlust. Nun kesselten sich der Gegner aber zusehends ein und war mit Kontern stets gefährlich. Trotz einiger guter Möglichkeiten gelang den Surseern aber kein Treffer mehr und so besiegelten die Bieler das zweite Surseer Unentschieden der Saison.
Ruppig
Wie gut die Jungs vom Sempachersee den Knorz aus dem ersten Spiel verdaut hatten, zeigte sich im zweiten Spiel gegen das unangenehme Moutier. Es entwickelte sich ein ruppiges, kampf- und körperbetontes Spiel. Sursee war die klar bessere Mannschaft und konnte diese Überlegenheit nun endlich auch in Tore ummünzen. Zur Pause legten sie mit 3:0 vor und starteten in Überzahl in die zweite Halbzeit. Diese konnten sie jedoch nicht verwerten und nun wurde das Spiel noch ruppiger und hektischer. So konnten die Surseer nicht mehr von ihrer spielerischen Überlegenheit profitieren und erzielten keine Tore mehr. Da Valentin Wernli im Surseer Tor jedoch die Ruhe bewahrte und seinen Kasten rein hielt, feierten die Surseer den ersten Shutout der Saison.
Spitze rückt zusammen
Das Unentschieden schmerzt sehr. Denn im Spitzenkampf trennten sich die Co-Leader Schüpfen und Moosseedorf 1:1 und Schüpfen verlor gegen das viertplatzierte Herzogenbuchsee 0:1. Anstatt auf den 2. Rang vorzurücken sind die Surseer nun auf den 4. Rang abgerutscht, und die vier Spitzenteams sind näher zusammengerückt. Am 6. Dezember können sich die Surseer im letzten Spiel der Vorrunde aber auf Rang 2 vorkämpfen. Dazu braucht es aber einen Sieg gegen Schüpfen und gegen das achtplatzierte Schwarzenbach.