Sursees Damen gewannen letzten Samstag zwar ihr erstes Cupspiel gegen Unihockey Ruswil klar mit 11:5, aber ganz so sonnig sah es zu Beginn nicht aus.

Konditionell und taktisch gut vorbereitet und mit klarer Ansage von Trainer Pascal Charrière, sollte von Beginn weg hoher Druck auf das Heimteam ausgeübt werden, um schnell in Führung zu gelangen. Aber die Bälle prallten stattdessen eiskalt und gezielt – wie der Regen vom Mittagsgewitter – auf das eigene Tor. Nach diesem leider typischen Fehlstart der Surseerinnen, waren die Favoritinnen nach wenigen Minuten bereits 0:2 in Rückstand. Wegen der starken und lästigen Frau-Deckung der Ruswilerinnen konnten die Surseer Damen nur schlecht ihr Spiel aufbauen und mussten nach kampfintensiven 20 Minuten mit einen 2:5-Rückstand in die erste Drittelspause.

Shorthander bringt die Wende
Die Surseerinnen liessen sich aber nicht irritieren und erholten sich gut aber etwas zu lange. Für das verspätete Zurückkehren aus der Kabine kassierten die Surseerinnen eine 2-Minuten-Strafe. In Unterzahl aufgestellt begann dann sogleich die souveräne Aufholphase mit dem Anschlusstreffer zum 3:5. Dieses starke Unterzahlspiel mit viel Ballbesitz der Surseerinnen verunsicherte die Gegenspielerinnen stark. So konnten die Damen vom Sempachersee nun bewusst ihr Spiel aufbauen, den Ausgleichstreffer verbuchen und sich bis zur zweiten Drittelspause mit einem Überzahltor zum 7:5 sogar mit 2 Toren in Vorsprung schiessen konnten.

Souveräne Favoritinnen
Sommerliche Gastgeschenke gab es auch im letzten Drittel keine mehr. Die Surseer Damen bauten ihre Führung Tor um Tor aus und gewannen letztendlich verdient mit 11:5. Dem Trainer war die Erleichterung nach dem Spiel anzumerken: „Ich bin froh, dass wir auf das harzige Startdrittel eine so starke Reaktion zeigen konnten“, so Charrière. Der erfolgreiche Cup-Auftakt wurde anschliessend bei schönem Sonnenuntergang mit Kuchen und Sekt begossen und am Luzerner Fest gefeiert.

Vipers warten
Im 1/32-Final treffen die Surseerinnen am Wochenende vom 9. August auf Vipers Innerschwyz. Das Team ist in der letzten Saison von der ersten in die zweite Liga abgestiegen. Die Fans erwartet also ein spannender Cup-Fight mit den Surseerinnen, die den Aufstieg in die 1. Liga knapp verpasst haben.