Mit gesundem Selbstvertrauen aus den letzten drei Spielen ging die Reise für die sechste Meisterschaftsrunde nach Schüpfheim. Bereits nach 2 Minuten drosch Benjamin Rutschmann den Ball das erste Mal in die Maschen, und stellte somit gleich die Platzverhältnisse klar. 4 Minuten später doppelte Fabian Setz nach Zuspiel von Luca Bucher bereits zum 2:0 nach. Er traf aus der exakt gleichen Position und in die selbe nahe hohe Torecke wie zuvor Rutschmann. Sursee schien das Zepter schon früh in die Hand zu nehmen und war bereit, weiterhin eine tolle Partie zu zeigen. Doch soweit kam es nicht. Die Entlebucher begannen, ihre aggressive und körperbetonte Spielweise zu zeigen und Sursee somit den Spielaufbau massiv zu erschweren. So kam es, dass bereits eine Minute nach der 0:2 Führung der erste Schüpfheimer eine Auszeit auf der Strafbank aufgebrummt bekam. Auf ein ungenütztes Powerplay der Surseer folgte in der 13 Minute die zweite Chance, die Führung in Überzahl auszubauen. Auch diese konnte nicht genutzt werden. Die Zuschauer sahen zwei Tore für Sursee, zwei Strafen für Schüpfheim und durften gespannt sein, was sie im zweiten Drittel erwartete.

Mit einem zunehmend aggressiven Spiel gaben die Entlebucher eindeutig zu verstehen, dass sie mit dem aktuellen Spielstand nicht zufrieden waren. Nebst intensiven Zweikämpfen kamen die Entlebucher in ihrem zweiten Überzahlspiel innert zwei Minuten zu guten Torchancen.  Einem hervorragend agierenden Torhüter und einem breiten Pfosten war es wohl zu verdanken, dass auf der Anzeigetafel nach 40 Minuten immer noch 0:2 für Sursee stand. Die Schüpfheimer brachten durch ihre ruppige Spielart die Jungs vom Sempachersee zunehmend aus ihrem Spielkonzept. So kam es dann auch, dass der Grossteil des Mitteldrittels geprägt war von viel Kampf und wenig Spiel. Die Pause kam definitiv zur richtigen Zeit und ermöglichte, die erhitzten Gemüter wieder ein bisschen abkühlen zu lassen.

Im Schlussdrittel sollten noch einige Tore erzielt und der Vorsprung ausgebaut werden. Mit diesem Ziel vor Augen schoss Mauro Furrer, nach mustergültiger Vorarbeit von Sebastian Baumgartner, in der 42. Minute das 0:3. Notabene in Unterzahl.  Derselbe Spieler war es, der nur wenig später hart an der Grenze des Erlaubten im dümmsten Momemt vom Ball getrennt wurde, womit den Entlebucher den Anschlusstreffer gelang. Wer jetzt jedoch glaubt, dass dies dem Spiel nochmals einen neuen Höhenflug bescherte, irrt gewaltig. Das Spiel blieb weiterhin ein grosses Geknorze, was den ältesten Surseer Feldspieler und Captain, Hannes Feucht, jedoch nicht davon abzuhalten vermochte, in der 49 Minuten in Überzahl den Schlusstreffer zum 1:4 zu erzielen.

Der UHC Sursee gewann eine umkämpfte Partie und verdiente sich somit das kommende, spielfreie Wochenende. Das nächste Meisterschaftsspiel wird am 12. November gegen Einhorn Hünenberg um 19.00 Uhr in der Kottenmatte angepfiffen. Das Team würde sich wie immer über zahlreiche Unterstützung freuen.